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Nachfolgend finden Sie einige interessante Informationen über den Wein und die Weinprobe. Viel Spass beim Studieren, aber auch beim Probieren.
Informationen und kleiner Weinprobenführer:

WEIN ist kein Getränk wie jedes andere, denn er ist mit einer zweitausend jährigen Geschichte verbunden, als nämlich die Römer die Rebstöcke mit nach Germanien brachten. Heute werden in Deutschland Weine produziert, die so leicht und filigran sind wie sonst nirgendwo auf der Welt. Niedrig im Alkoholgehalt und ausgewogen in Aroma und Geschmack – Weine voller Frucht und Charme und subtiler Nuancen.
Eines der schönsten Vergnügen ist die WEINPROBE. Das heißt: kurze Konzentration – Sehen – Riechen – Schmecken – und noch einen Augenblick zum Festhalten der Eindrücke – das ist es! So können Sie alles genießen, was Ihnen ein Wein zu bieten hat – zum Wohle !
Hier geht´s zu einigen Grundbegriffen rund um den Wein.

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bei der Arbeit

Weinarten

Qualitätsstufen

Klima + Boden

Rebsorten

Geschmacksrichtungen

Das Klima und der Boden:

Das Anbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer liegt um den 50. Breitengrad und wird  durch den warmen Golfstrom im Atlantik begünstigt. Durch die überwiegend südlich ausgerichteten steilen Hänge, die geschützten Täler und die Nähe zu den Flüssen, die das Klima temperieren, werden die klimatischen Bedingungen noch wesentlich verbessert.
An der Mosel finden wir überwiegend Schiefersteilhänge mit sehr mineralstoffreichen Böden, manchmal mit etwas Lehm in hiesiger Region angereichert. Dadurch präsentieren sich die Weine meist rassig, feinduftig und pikant, bei Lehmanteil noch mit feinfruchtiger Säure.

Die Weinarten:

WEISSWEIN – aus hellen Trauben, die sofort gepresst werden

ROTWEIN – aus roten Trauben, die zuerst gemaischt (gemahlen) und (an)gegoren werden, um die Farbe besser auszulaugen und dann erst später gepresst werden

ROSÉ – aus roten Trauben, die aber nach dem Weißweinverfahren hergestellt werden – eine Besonderheit des Rosé ist der WEISSHERBST, der nur aus einer Rotweinsorte besteht und mindestens ein Qualitätswein ist.

BLANC DE NOIR wird aus roten Trauben hergestellt und sofort gepresst, dadurch erhält man einen weißen Wein.

ROTLING – entsteht durch eine Mischung von roten und weißen Trauben oder deren Maische

PERLWEIN oder SECCO– ein Wein mit natürlicher Gärkohlensäure oder  zugesetzter Kohlensäure

SCHAUMWEIN – wird durch eine erste oder zweite Gärung unter Druck aus deutschen oder ausländischen Grundweinen hergestellt.

SEKT ist ein Qualitätsschaumwein, der ausschließlich durch eine zweite Gärung aus deutschen Grundweinen hergestellt wird.

WINZERSEKTE sind deutsche Qualitätssekte auf höchstem Niveau, die nur nach dem klassischen Flaschengärverfahren hergestellt werden dürfen, was identisch ist mit dem Verfahren der Champagner-Herstellung. Es gilt für uns Winzer der Grundsatz: nur beste Grundweine erfahren eine Veredlung zu hervorragenden (Riesling-)Sekten.

Die Qualitätsstufen:

Deutscher Wein (vormals Tafelwein) – einfache Tischweine

Deutscher Landwein – ist eine gehobene Stufe des Tafelweines und muß trocken oder halbtrocken sein

Deutscher Qualitätswein (b.A.= bestimmter Anbaugebiete) – die Kategorie, zu der die meisten deutschen Weine gehören. Sie zeichnen sich durch gute Alkoholgehalte und gutes Niveau aus. Wie die französischen A.C. – Weine dürfen auch deutsche Qualitätsweine angemessen angereichert werden. Eine Besonderheit der Qualitätsweine ist das RIESLING – HOCHGEWÄCHS. Diese Weine müssen reine Rieslinge sein und höheren Ansprüchen genügen.

NEU ab 2001: CLASSIC-Weine – nur aus ausgewählten Rebsorten und Qualitätsweine von höherer Qualität mit dem Geschmacksprofil: harmonisch trocken mit einem maximalen Restzuckergehalt die Säure x 2 multipliziert aber
nicht mehr als 15 g/l

Deutscher Prädikatswein – sind eine deutsche Besonderheit. Sie dürfen nicht angereichert werden, im Gegensatz zu unseren ausländischen Mitbewerbern. Für sie gelten daher auch die höchsten Anforderungen. Man unterscheidet je nach Qualität zwischen 6 verschiedenen Prädikaten:

Kabinett – ein besonders leichter und eleganter Wein

Spätlese – besonders bukettreiche Weine von fruchtiger Art von Trauben längerer Reife hergestellt

Auslese – aus vollreifen Trauben ausgelesen, – edle Gewächse für besondere Anlässe

Beerenauslese – dafür werden überreife Beeren ausgelesen – ein vollreifer Genuss mit unverkennbarem Aroma

Trockenbeerenauslese – rosinenartig eingeschrumpfte Beeren werden zu Weinen mit aromatischer Süße

Eiswein – einer der einzigartigsten Weine der Welt. Die Trauben werden in gefrorenem Zustand bei mindestens – 7° C geerntet und gekeltert. Der gefrorene Wasseranteil bleibt in der Traube zurück und es wird nur das stark zuckerhaltige und aromatische Konzentrat ausgepresst. Die wohl haltbarsten Weine der Welt.

DIE QUALITÄT wird erst einmal anhand des vorliegenden Zuckergehaltes in der Traube eingestuft. Dieser wird in Grad Oechsle ausgedrückt. Überwacht werden die Bestimmungen des deutschen Weinrechtes durch die amtliche Qualitätsweinprüfung. Sie umfasst drei Stufen:

    1. Die Lese- und Reifeprüfung – zur amtlichen Feststellung muss der Winzer ein Herbstbuch führen

    2. Die Analysenprüfung – in einem Labor werden die Weine einer analytischen Prüfung unterzogen

    3. Die Sinnenprüfung – fachlich geschulte Prüfer verkosten den verdeckt vorgestellten Wein und bewerten ihn nach strengen Kriterien. Nur wenn alle Kriterien erfüllt sind wird die amtliche Prüfnummer zuerkannt und erst dann darf der Wein vom Winzer verkauft werden.

Die Philosophie der Prüfung der „Qualität im Glase“ steht in Deutschland über allem. Somit ist das deutsche Prüfverfahren das strengste und sicherste im Vergleich zu anderen Weinländern.

Unsere vorwiegend angebauten Rebsorten:

RIESLING: ist die edelste und weltweit am meisten geschätzte deutsche Rebsorte. Die Mosel ist das größte Riesling-Anbaugebiet der Welt. Die besonders kleinen Trauben bringen keine hohen Erträge aber bedingt durch die langen Reifezeiten bis Ende Oktober/Anfang November bringt der Rieslinges zu unvergleichbaren, äußerst vielfältigen hohen Qualitäten.
Charakter: an Pfirsichduft erinnerndes, feinfruchtiges Bukett, oft aber auch an Zitrusfrüchte und grüner Apfel erinnerndes Aroma, pikant, säurebetont und lebendig im Geschmack.
Seine rassige Fruchtsäure erlaubt eine lange Lagerzeit.

MÜLLER - THURGAU (RIVANER): wurde 1882 von Prof. Müller aus dem Schweizer Kanton Thurgau gezüchtet und hat seitdem eine große Verbreitung erfahren. Er reift früh, stellt keine großen Ansprüche an Boden und Klima und bringt gute Erträge. Müller-Thurgau-Weine mit zartwürzigem Aroma und milder Säure sind geschmacklich leicht zugänglich und werden aufgrund Ihrer harmonischen Charaktereigenschaften gerne getrunken. In jüngster Zeit verwendet man zuweilen die als Synonym zugelassene Rebsortenbezeichnung „RIVANER“ für trockenere Müller-Thurgau-Weine aus besonders guten Trauben.
Charakter: blumiges Bukett, dezente Muskataromen, sehr milde Säure. Schmeckt am Besten in den ersten fünf Jahren.

WEISSBURGUNDER: er bringt geschmeidige und elegante, fruchtige Weine hervor. Charakter: dezentes Aroma, das häufig an grüne Nüsse, Apfel, Birne, Quitte, Aprikose, Zitrusfrüchte oder frische Ananas erinnert. Mäßiger Körper und eine angenehm erfrischende Säure

GRAUER BURGUNDER: auch bekannt als Pinot Grigio (Italien) oder Pinot Gris (Frankreich). In Deutschland auch als Ruländer bezeichnet. Er hat ein volles Aroma reifer, gelber Früchte (häufig Birne) und einen kräftigen Körper.
Charakter: intensiver Duft (Honig), gehaltvoller Geschmack, manchmal leichter Mandelton, milde bis feinrassige Säure

SPÄTBURGUNDER: eine sehr edle und alte rote Sorte, präsentiert sich meist vollmundig und samtig. Der typische Spätburgunder hat ein leicht fruchtiges Aroma mit einem leicht süßlichen Duft.
Charakter: rostrote  Farbausprägung, zarter Mandelton, Duft von roten Früchten, weiche samtige Säureausprägung

DORNFELDER: erfolgreichste rote Neuzüchtung, 1955 in Weinsberg gezüchtet. Er bringt kräftige, fast schwarzrote  und gerbstoffreiche Rotweine hervor, die selbst südländischen Roten Konkurrenz machen.
Charakter: fruchtig, kräftig, betont gerbstoffreich mit gehaltvollem Körper

PORTUGIESER: ein hellroter, weicher Wein mit mäßiger Säure, der sich unkompliziert zeigt. Oftmals wird er auch zu Weißherbst ausgebaut.
Charakter : verhalten mit feiner Frucht und milder Säureausprägung und einem leichten Körper.

Die Geschmacksrichtungen:

Trockene Weine: sie dürfen einen maximalen Restzuckergehalt von 9g pro Liter aufweisen;

Halbtrockene Weine: sie dürfen einen maximalen Restzuckergehalt von 18g pro Liter aufweisen;

Liebliche Weine : sind Weine von 18g bis 45g pro Liter an Restzucker;

Süsse Weine: sind Weine über 45g pro Liter an Restzucker im Wein;

Weinstein: wenn Sie kleine Kristalle in der Flasche entdecken, handelt es sich um Weinstein. Überschüssige Weinsäure als Kalium- und  Calzium-Verbindungen kann bei der Lagerung in Form dieser Kristalle ausgeschieden werden. Dadurch harmonisiert sich der Wein, er wird weicher und abgerundeter im Geschmack. Bei vorsichtigem Ausgießen verbleiben die Kristalle in der Flasche.

Lagern sollte man Wein möglichst bei keinen schnell schwankenden Temperaturen, kühl und vor allem dunkel.

Je nach Alter und Qualität trinkt man Weißweine bei Temperaturen zwischen 9 bis 14°C und Rotweine zwischen 14 bis 20°C.